Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.01.2023)
Selten konnte man sich in der Vergangenheit an einem so gelungenen Jahresauftakt der Finanzmärkte erfreuen. Das Zinsniveau sank im Zuge rückläufiger Inflationsdaten und die Kreditmärkte fuhren damit fort ihre Rezessionserwartung auszupreisen, die die Renditeaufschläge von Unternehmensanleihen über Monate auf hohem Niveau gehalten hatte. Auch wenn die Konjunkturampel vermutlich noch nicht auf Grün steht, haben rückläufige Inflationsdaten sowie robuste Arbeitsmärkte und das Ausbleiben der befürchteten Energiekrise in Europa die düstersten Befürchtungen vertrieben. Die Vorfreude, die der Januar auf das neue Jahr vermittelt hat, wird jetzt eigentlich nur noch durch die weiter restriktive geldpolitische Linie der großen Notenbanken getrübt, die einen Sieg über die Inflation noch nicht verkünden wollen und daher voraussichtlich noch etwas länger in der Rolle des Spielverderbers bleiben werden. Die sehr positive Wertentwicklung des Rücklagenfonds im Januar wurde vor allem von den deutlich rückläufigen Marktzinsen in US-Dollar und Euro, aber auch von der weiter günstigen Entwicklung der Renditeaufschläge bei Unternehmensanleihen getragen. Dank rückläufiger Inflation und attraktiver Portfoliorendite (aktuell 0,28 % pro Monat, nach Fondskosten und Währungsabsicherung dies galt vor nicht allzu langer Zeit noch als Ertrag für ein ganzes Jahr!) ist der Rücklagenfonds inzwischen wieder das komfortable Basislager“ für alle Mittel, die (noch) nicht im Aktienmarkt oder in lang laufenden Anleihen investiert werden sollen oder schlicht als gut verzinste dauernde Reserve dienen. Auf dem Weg zum Gipfel hin und wieder eine kleine Pause einzulegen, ist schließlich nicht nur beim Bergsteigen eine gute Idee.