Bericht des Fondsmanagements (Stand: 30.11.2020)
Im Oktober entwickelten sich die europäischen Aktienmärkte rückläufig. Politische Unsicherheit, sei es wegen der Brexit-Verhandlungen oder der Präsidentschaftswahl in den USA, sorgte für Volatilität. Noch wesentlicher war die zweite Covid-19-Welle in ganz Europa, die die Regierungen zu erneuten strengen Einschränkungen bewog. Dies führte zu einer Neubewertung der Konjunkturaussichten für den Rest des Jahres 2020 und das kommende Jahr. Die Ergebnisse für das 3. Quartal bestätigten nach dem schwierigen 2. Quartal bedeutende Verbesserungen bei der Rentabilität der Unternehmen, boten jedoch den Märkten keine Unterstützung. Der Fonds schnitt geringfügig schlechter ab als der MSCI Europe Mid Cap Index, der im Oktober in Euro um 3,6% fiel (-4,2% in GBP). Größte Gewinner im Fonds waren Dechra und Ambu. Die Robustheit von Dechra zeigte sich, als das Unternehmen auf seiner Hauptversammlung in einem sehr kurzen Statement ankündigte, dass sein Geschäft im 1. Quartal 2021 unerwartet stark ausfallen wird. Ambu entwickelte sich trotz des unerwarteten Rücktritts seines Vorstandsvorsitzenden aufgrund eines potenziellen Interessenkonflikts gut. Ein wichtiger Verlierer war Temenos. Das Unternehmen gab schwache Lizenzumsätze im 3. Quartal bekannt, da einige Kunden zu Cloud-Abomodellen gewechselt waren. Die strenge Kostenkontrolle sorgte dennoch für eine leichte Steigerung des vergleichbaren Gewinns. Auch Boohoo entwickelte sich trotz Halbjahresergebnissen, die ein starkes Wachstum auswiesen (+44% höherer Umsatz, Ergebnissteigerung um 56%), schlecht. Der Kurs fiel, nachdem sich die Bilanzprüfer des Unternehmens wegen Problemen in der Lieferkette zurückgezogen hatten, auch wenn Boohoo konsequente Aufklärung versprach. GN Store Nord veröffentlichte vorab gute Ergebnisse für das 3. Quartal, die von einem herausragenden Wachstum in seiner Audiosparte um +71% getragen waren, und erhöhte daraufhin seine Jahreswachstumsprognose in diesem Segment auf +35%. In der Sparte Hörgeräte kam es erwartungsgemäß im 3. Quartal zu einem Umsatzrückgang von 11%. Ermutigende Ergebnisse sahen wir zudem bei Straumann und Amplifon, die beide für das 3. Quartal ein organisches Wachstum von +8% meldeten.