Bericht des Fondsmanagements (Stand: 28.02.2023)
Im 2. Quartal kam es an den Aktienmärkten zu einer allgemeinen Verkaufswelle, da die Rezessionssorgen angesichts der starken Inflation und der deutlichen Zinsanstiege zunahmen. Der anhaltende Krieg in der Ukraine und die andauernden Lockdowns in China zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus trugen zur Unsicherheit und den Spannungen weltweit bei. Vor diesem Hintergrund legten Anbieter von Premiummarken insgesamt starke Ergebnisse für das 1. Quartal vor, wobei viele von ihnen die Konsenserwartungen trotz der erheblichen Störungen in China im April und Mai übertrafen. Insbesondere Luxusgütertitel entwickelten sich gut dank des dynamischen Konsums in den USA und der Nachfragebelebung in Europa. Hotelbetreiber und Hersteller von PremiumSpirituosen vermeldeten ebenfalls starke Ergebnisse, da die Tourismusaktivität wieder anzog und wieder soziale Veranstaltungen stattfanden. Weniger zuversichtlich zeigten sich jene Unternehmen, die den Störungen in China sowie höheren Input- und Transportkosten besonders stark ausgesetzt sind. So etwa Nike und Estée Lauder, die beide einen vorsichtigeren Umsatz- und Margenausblick vorlegten. In diesem Umfeld verzeichnete die Strategie Premiummarken im 2. Quartal ein zweistelliges negatives absolutes Ergebnis und blieb damit hinter dem MSCI AC World zurück. Es kam über verschiedene Sektoren und Regionen hinweg zu einer Verkaufswelle bei Aktien. Die defensivsten Segmente, allen voran Spirituosen und Kosmetika, behaupteten sich dabei aber besser als andere Bereiche. Dagegen entwickelten sich in diesem Quartal jene Unternehmen am schlechtesten, die im Vorquartal besser abgeschnitten hatten. Dies gilt vor allem für Tesla, American Express, Hilton und Lululemon, da die Anleger zyklische Konsumgütersegmente als Ganzes zu meiden versuchten.