Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.03.2024)
Der weltweite Aktienmarkt schloss den März, gemessen am globalen Aktienindex MSCI World, wie bereits die ersten beiden Monate dieses Jahres, mit einem Plus ab. Während die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) ihrer datenabhängigen Geldpolitik treu blieben und keinen Anlass sahen, die Leitzinsen zu verändern, notierten auch die Renditen zehnjähriger USStaatsanleihen Ende März nahe ihrer Vormonatsniveaus bei 4,2 %. Die Renditen der deutschen Bundesanleihen mit gleicher Laufzeit lagen bei 2,3 %. Auch bei den für uns wesentlichen Wechselkursen passierte wenig, der US-Dollar notierte bei einem Kurs von 1,079 zum Euro, ein kleines Plus von 0,1 % zum Vormonat. Auffällig im März war die Entwicklung von Gold. Der Preis des Edelmetalls legte sowohl in Euro als auch in US-Dollar gerechnet deutlich um 9 % zu und beendete den Monat auf einem neuen Rekordhoch von 2.230 US-Dollar je Unze. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie Mitte Februar 2020 ist der Goldpreis bis Anfang April 2024 um jährlich 9,8 % (in Euro gerechnet) gestiegen und lag damit nur knapp hinter dem MSCI-World-Aktienindex mit einem Plus von 10,5 % im gleichen Zeitraum. Die Gründe für den Preiszuwachs sind vielschichtig, bedeutend waren sicherlich die Corona-Rettungsgelder und Lieferkettenprobleme, welche zu einem Anstieg der Inflation führten. Gleichzeitig ist das Weltgeschehen zu einem größeren Umfang durch geopolitische Auseinandersetzungen geprägt als vor der Pandemie. Neben Gold lieferten im März die Aktien des Sportartikelherstellers Adidas und die des Technologiekonzerns Alphabet die größten Wertbeiträge für unser Portfolio. Alphabet wird als Profiteur des KI-Booms gesehen, der zuletzt vor allem die großen Technologie-Titel in den USA beflügelt hatte. Die Entwicklungen einiger Technologieaktien preisen bereits eine enorme Steigerung der Unternehmensgewinne ein. Stand heute sind die ökonomischen Folgen des Einsatzes selbstlernender Software für die Konjunktur aber nur schwer quantifizierbar. Negativ entwickelte sich im März die Aktie von Reckitt Benckiser nach einem Produkthaftungsurteil in den USA, gegen die das Unternehmen zeitnah in Berufung gehen wird. Aufgrund des sich verschlechternden Chance-Risiko-Verhältnisses haben wir unsere Aktienquote im Vergleich zum Vormonat leicht auf 66,4 % gesenkt. Wir reduzierten auch unsere Positionen in USBankanleihen, so dass wir jetzt fast ausschließlich Euro-Bonds im Portfolio halten. Der Renditeaufschlag bei einem Wechsel in den Dollar-Raum erscheint uns vor dem Hintergrund der Kosten für die Währungsabsicherung als nicht ausreichend. Nach dem deutlichen Goldpreisanstieg haben wir die Goldposition durch kleinere Verkäufe etwas reduziert, wobei sich der Anteil des Edelmetalls am Portfolio per Saldo kaum verändert hat.