Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.03.2024)
Investmentumfeld Der europäische Hochzinsmarkt verzeichnete im März eine leicht positive Rendite. Die Überrenditen gegenüber gleichwertigen Staatsanleihen fielen jedoch negativ aus, da die positiven Auswirkungen niedrigerer Staatsanleihenrenditen von weiteren Spreads zunichtegemacht wurden. In Europa weiteten sich die Spreads von Hochzinsanleihen wegen zunehmender Volatilität als Reaktion auf die Nachricht, dass das Telekommunikationsunternehmen Altice France eine Bilanzrestrukturierung vornehmen muss, die für seine Anleihegläubiger einen Abschlag zur Folge haben könnte. Des Weiteren deutete die Europäische Zentralbank (EZB) nach der Senkung ihrer Inflationsprognose an, dass sie im Juni mit Zinslockerungen beginnen könnte. In der Eurozone hatte sich die Jahresinflationsrate von 2,8 % im Januar auf 2,6 % im Februar verlangsamt und lag damit leicht über den Erwartungen. Anleihen mit Rating BB verbuchten eine positive Überrendite, die bei Anleihen mit Rating B und CCC negativ ausfiel. Dafür war in erster Linie die Schwäche von Altice France verantwortlich, von der auch andere bonitätsschwächere Emittenten erfasst wurden. Bezogen auf die Sektoren schnitten Nicht-Finanztitel besser ab als Finanztitel. Bei Ersteren verengten sich die Spreads im Energie-, Einzelhandels- und Transportsektor am stärksten, während die Sektoren Medien, Telekommunikation, Technologie und Investitionsgüter eine unterdurchschnittliche Performance verbuchten. Portfolioüberblick Die Titelauswahl und die leichte Übergewichtung der Zinsduration im Vergleich zur Benchmark kamen der Fondsrendite zugute, da die Staatsanleihenrenditen im Monatsverlauf fielen. Die Sektorallokation schmälerte das Ergebnis leicht. Auf der Sektorebene belastete die Übergewichtung der Sektoren Telekommunikation und Versorger die Performance insbesondere wegen Thames Water. Auch die Untergewichtung von Investitionsgütern war nachteilig für den Fonds. Die Übergewichtung von Banken lieferte dagegen einen positiven Beitrag. Die Titelauswahl in den Sektoren Grundstoffe und Transport wirkte sich negativ auf die Wertentwicklung aus, während die Auswahl in den Sektoren Immobilien, Telekommunikation und Gesundheit starke Beiträge lieferte. Auch die Untergewichtung und Auswahl von Emittenten aus der Ratingkategorie CCC kamen dem Fonds zugute. Auf der Emittentenebene beeinträchtigten unsere Übergewichtung des britischen Versorgers Thames Water und des Verpackungsunternehmens Ardagh die Performance. Die Anleihen von Thames Water gaben im März nach, denn die öffentliche Empörung über die illegale Einleitung von Abwasser in einen Fluss durch den Versorger ließ nicht nach. Zudem hatten Anleger Zweifel an dessen Schuldendienstfähigkeit. Auch das fehlende Engagement beim französischen Satellitenbetreiber Eutelsat schmälerte der Rendite im Vergleich zur Benchmark, da sich dessen Anleihen nach einer Refinanzierung gut entwickelt hatten. Als nachteilig für die Performance erwies sich außerdem der Verzicht auf ein Engagement bei einigen Immobilienemittenten, darunter die REIT Heimstaden Bostad und die Holdinggesellschaft Heimstaden. Positive Beiträge lieferten die übergewichteten Positionen der Immobilienunternehmen CPI Property und Aroundtown, nachdem sich deren Anleihen parallel zum Immobiliensektor und den besseren Zinserwartungen erholt hatten. Die Positionierung bei Altice trug positiv zur relativen Performance bei.