Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.03.2024)
Investmentumfeld Weltweit rückten die Kurse an den Hochzinsmärkten im März vor, was auf die positiven Auswirkungen niedrigerer Staatsanleihenrenditen und engerer Spreads zurückzuführen war. Die Überrenditen gegenüber gleichwertigen Staatsanleihen fielen positiv aus. Die Renditeaufschläge für US-Hochzinsanleihen sanken, da bei Anlegern die Zuversicht wuchs, dass wichtige Zentralbanken ihre Geldpolitik in den kommenden Monaten lockern würden. Aus den Makro-Daten ging eine weiterhin robuste USWirtschaft hervor, auch wenn die Inflationsdaten uneinheitlich blieben: Die von der US-Notenbank Fed bevorzugte Kennzahl der persönlichen Konsumausgaben stieg leicht von 2,4 % im Januar auf 2,5 % im Februar. Auf ihrer März-Sitzung ließ die Fed den Leitzins bei 5,5 %, erklärte aber, dass sie weiterhin von drei Zinssenkungen im Jahresverlauf ausgeht. In Europa weiteten sich die Spreads von Hochzinsanleihen wegen zunehmender Volatilität als Reaktion auf die Nachricht, dass das Telekommunikationsunternehmen Altice France eine Bilanzrestrukturierung vornehmen muss, die für seine Anleihegläubiger einen Abschlag zur Folge haben könnte. Des Weiteren deutete die Europäische Zentralbank (EZB) nach der Senkung ihrer Inflationsprognose an, dass sie im Juni mit Zinslockerungen beginnen könnte. Hochzinsanleihen aus Schwellenländern entwickelten sich mit ihren positiven Überrenditen überdurchschnittlich, gefolgt von ihren Pendants aus den USA. Europäische High Yields verbuchten negative Überrenditen, wofür in erster Linie die Schwäche von Altice France verantwortlich war, von der auch andere bonitätsschwächere Emittenten erfasst wurden. In den USA erzielten Anleihen mit Rating CCC auf risikobereinigter Basis eine überdurchschnittliche Performance, gefolgt von Anleihen mit Rating BB und B. In Europa fielen die Überrenditen von Anleihen mit Rating BB positiv aus, während mit B und CCC bewertete Titel negative Überrenditen verbuchten. Portfolioüberblick Die Titelauswahl war im Berichtszeitraum ausschlaggebend für die Outperformance des Fonds. Auch die Übergewichtung des Kredit-Betas im Fonds zahlte sich aus, da sich die Spreads verengten. Auf der Sektorebene trugen die Untergewichtung des Telekommunikations- und Mediensektors sowie die Titelauswahl stark zur Performance bei, während die Untergewichtung im Energie- und Immobiliensektor Verluste einbrachte. Die Titelauswahl in den Sektoren Immobilien, Gesundheit, Technologie und Elektronik leistete einen positiven Beitrag, während die Titelauswahl bei Versorgern und in der Grundstoffindustrie einen negativen Beitrag leistete. Nach Regionen aufgeschlüsselt trug die Titelauswahl in den USA und Europa positiv zur Performance bei, während sie sich in den Schwellenländern negativ auswirkte. Auf der Emittentenebene stammte ein hoher positiver Beitrag von der Übergewichtung des Immobilienunternehmens CPI Property, nachdem sich dessen Anleihen parallel zum gesamten Immobiliensektor und den günstigeren Zinserwartungen erholt hatten. Auch die Positionierung bei Altice trug positiv zur relativen Performance bei. Als stark fremdfinanziertes Unternehmen war Altice France (SFR) in den letzten zwölf Monaten wegen der höheren Zinsen unter Druck geraten. Im März hatte es daher eine Umschuldung angekündigt, bei der die Anleihegläubiger die Verlierer sein könnten. Diese Nachricht hatte die Kurse seiner Anleihen auf Talfahrt geschickt. Als günstig erwies sich für den Fonds jedoch das fehlende Engagement bei den vorrangig unbesicherten Anleihen von Altice France, die den größten Kursverlust hinnehmen mussten. Da sich im Portfolio nur vorrangig besicherte Anleihen befanden, zahlte sich unsere Positionierung insgesamt sogar aus. Übergewichtete Positionen beim Verpackungsunternehmen Ardagh, dem Chemieunternehmen Lenzing sowie dem französischen Stromversorger EDF schmälerten die Wertentwicklung.