Bericht des Fondsmanagements (Stand: 28.03.2024)
Im März blieb die Stimmung mit Blick auf Risikoanlagen unverändert und sie erfuhren weiterhin viel Unterstützung. Die wichtigsten neuen Daten aus fundamentaler Sicht waren die Arbeitsmarkt- und Inflationszahlen aus den USA. Erstere zeigten im Vergleich zu den Vormonaten ein gemischteres Bild, mit einer Abwärtskorrektur der Beschäftigtenzahlen, moderatem Lohnwachstum und einem Anstieg der Arbeitslosenquote um 20 Bp. Der VPI war für den zweiten Monat in Folge höher als erwartet, was zunehmende Sorge im Hinblick auf die Hartnäckigkeit der Inflation und mögliche Auswirkungen auf die Geldpolitik der Fed nach sich zog. Anleger verfolgten die Sitzungen der Zentralbanken mit großem Interesse, um mehr Aufschluss über Zeitpunkt und Verlauf der weithin erwarteten geldpolitischen Lockerung zu gewinnen. Die EZB senkte die Wachstums- und Inflationsprognosen und setzte so Signale in Richtung einer akkommodierenden Geldpolitik. Zugleich gab sie zu verstehen, dass die Anleger nicht mit Zinssenkungen vor dem Sommer rechnen sollten, da man zunächst abwarten werde, bis Daten zum Lohnwachstum der kommenden Monate vorliegen. Auch die Bank of England rückte näher an den Beginn eines Zinssenkungszyklus heran, da zwei ihrer konservativsten Mitglieder nicht mehr für eine Zinsanhebung, sondern für eine Beibehaltung des aktuellen Zinssatzes stimmten und so die Weichen für eine weitergehende Konsensverschiebung stellten. Die Fed erhöhte ihre Wachstums- und Inflationsprognosen unter Verweis auf die starke Wirtschaftsdynamik, beließ aber den Medianwert der Zinssenkungen in ihrem Dot Plot für 2024 unverändert bei drei und korrigierte zugleich ihre Leitzinserwartung für die folgenden Jahre nach oben. Fed-Präsident Jerome Powell merkte an, dass man die neuesten Inflationsdaten noch nicht als besorgniserregend ansehe und dass ein starker Arbeitsmarkt die US-Notenbank nicht von einer Zinssenkung abhalten werde. Das Ergebnis der Sitzung wies nach Auffassung der Märkte, die zuvor eine restriktive Tendenz erwartet hatten, eher in eine akkommodierende Richtung. Die Bank of Japan erhöhte schließlich den Leitzins um 10 Bp. und beendete damit eine 17-jährige Phase negativer Zinssätze. Sie stellte zudem die Kontrolle der Renditekurve für 10-jährige Staatsanleihen ein, sicherte aber den fortgesetzten Kauf von Staatsanleihen zur Steuerung der Marktvolatilität zu. Die Reaktion des Marktes auf die Ankündigung war insgesamt verhalten. Die Aktivität am Primärmarkt für Kredite hielt an, insbesondere im Bereich der Hochzinsanleihen. Neuemissionen stießen auf eine hohe Nachfrage mit anhaltenden Zuflüssen in diese Anlageklassen. In diesem Umfeld verengten sich die Spreads von Investment-Grade-Unternehmensanleihen um 9 Bp., während sich jene von Hochzinsanleihen um 4 Bp. ausweiteten. Die Rendite 10- jähriger deutscher Bundesanleihen sank auf 2,30%, jene 10-jähriger US-Treasuries auf 4,20%. Für den Fonds haben wir nach den akkommodierenden Signalen von den letzten Zentralbanksitzungen und mit Blick auf das attraktivere Renditeniveau nach den jüngsten Zinserhöhungen die erhöhte Durationsposition leicht aufgestockt. Vor dem Hintergrund einer deutlich zunehmenden Emissionstätigkeit am Hochzinsmarkt gegen Ende des Monats nutzten wir die Gelegenheit, unser Engagement in diesem Segment zu erhöhen. Insgesamt bleiben wir optimistisch in Bezug auf die Kreditmärkte, da die starke Dynamik anhält und die technischen Marktdaten günstig sind.