Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.08.2023)
Nachdem sich risikoreiche Anlagen im Juli stark entwickelt hatten, kam es im August zu einer Korrektur. In Jackson Hole betonten die Zentralbanker zum wiederholten Male, dass die Zinsen noch länger auf höherem Niveau verharren müssen, während sich die Konjunkturdaten insbesondere in Europa und China weiter verschlechterten, was die Wachstumsprognosen eintrübte. In Europa stieg die Gesamtinflation überraschend an, was allerdings vor allem auf höhere Energiepreise zurückzuführen war. Die Kerninflation war davon nicht betroffen. In den USA stimmt die Inflation bereits deutlich zuversichtlicher als in Europa, der Arbeitsmarkt zeigt sich hingegen weiter widerstandsfähig. Ob die Fed und die EZB ihre Leitzinsen im September weiter anheben oder doch beibehalten, bleibt abzuwarten. In diesem Umfeld weiteten sich die Spreads von Investment-Grade-Unternehmensanleihen und High-Yield-Anleihen um 8 Bp. bzw. 9 Bp. Die Rendite 10-jähriger Bundesanleihen zeigte sich weiterhin volatil, beendete den Monat allerdings bei 2,47% und somit auf ähnlichem Niveau wie Ende Juli. Bei 10-jährigen US-Treasuries kam es im Monat zu einem Renditeanstieg um 15 Bp. auf 4,11%. In diesem Umfeld behielten wir unsere erhöhte Duration von 4,6 bis 5,6 im letzten Monat bei und passten sie nur leicht aus Bewertungsgründen an, wenn wir uns den Grenzen der jüngsten Handelsspanne näherten. Bei unserem Engagement in Investment-Grade-Unternehmensanleihen verringerten wir die Spreadduration angesichts der für September von uns zahlreich erwarteten Neuemissionen leicht. Im Gegenzug legten wir teilweise in hybride Unternehmensanleihen kurzer Laufzeit an, die bis zum ersten Fälligkeitsdatum einen attraktiven Carry bieten dürften.