Bericht des Fondsmanagements (Stand: 31.10.2020)
Im Oktober elen die Märkte zurück, als weltweit die Corona-Neuinfektionen sprunghaft anstiegen und mehrere europäische Länder erneut einen Lockdown verhängten. Nervosität herrschte auch im Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen in den USA. Hinzu kamen diverse uneinheitliche Gewinnberichte einiger großer Technologiermen. Es gab jedoch auch positive Entwicklungen. Aus vielen Ländern war zu hören, dass die Wirtschaft bis zu zwei Drittel der Verluste seit Jahresanfang wieder aufgeholt hat. Wertentwicklung und Investitionstätigkeit Der Fonds verlor 2,8 %, während der MSCI World Index 3,1 % nachgab. Der Informationstechnologiesektor gehörte mit einem Rückgang von mehr als 5% zu den Schlusslichtern. Vor diesem Hintergrund war die Outperformance des Fonds in Anbetracht der beträchtlichen Allokation im ITSektor ermutigend. Die Aktienauswahl hatte den größten Einuss auf die Wertentwicklung. Die drei besten Aktien waren der Fahrradteilehersteller Shimano, der Anbieter von Steuer-Software Avalara und der Finanzdienstleister für gewerbliche Immobilien Walker & Dunlop. Sowohl Shimano als auch Walker & Dunlop meldeten hohe Gewinne. In diesem Jahr waren Fahrräder der Renner. Aufgrund der sozialen Distanzierung fanden sie als alternatives Verkehrsmittel mit seinen gesundheitlichen Vorteilen großen Zuspruch. Bei Walker & Dunlop erholte sich die Kreditvergabe spürbar, da im Bereich Mehrfamilienhäuser wieder vermehrt Hypotheken ausgereicht wurden. Avalara gab eine große Akquisition bekannt, die es ihm ermöglicht, seinen Markt auf das Unternehmenskundensegment auszuweiten. Die Transaktion stieß bei Analysten auf Zustimmung. Die drei schwächsten Aktien waren der Anbieter für digitale Zahlungen Mastercard sowie die Softwareanbieter Adobe und SAP (Unternehmenssoftware). Sowohl SAP als auch Mastercard präsentierten unerwartet schwache Geschäftszahlen. Die Kunden von SAP verschieben komplexere Cloud-Projekte und priorisieren stattdessen andere digitale Projekte im Zusammenhang mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Homeoffice. Mastercard leidet immer noch unter dem Rückgang der grenzüberschreitenden Transaktionen, denn das Coronavirus hat den Reiseverkehr lahmgelegt. Wir hatten die Position zu Beginn des Jahres verkleinert, sehen das Unternehmen aber nach wie vor gut aufgestellt, um von Langfristtrends rund um die Digitalisierung von Finanzdienstleistungen zu protieren. Zu Adobe gab es keine Meldungen, die die hohen Kursverluste rechtfertigen würden. Das Unternehmen wurde schlicht von der allgemeinen Schwäche des Technologiesektors erfasst.